Freitag, 12. Februar 2010

Baselgeschwitter


Kurt Schwitters hat 1935 ein Gedicht über Basel geschrieben. Das darf an dieser Stelle natürlich nicht vorenthalten werden. Es heißt

Basel

Es geht ein bißchen rauf,
Es geht ein bißchen runter,
Dazwischen fließt der Rhein.
Grün soll sein Wasser sein.
Wenns regnet, stürmt und schneit,
Dann ist es braun;
Braun anzuschaun.
Verhältnismäßig drückend föhnt der Föhn,
Es brodelt tief im Grunde;
Darüber eine Stadt,
Die Basels Namen trägt und hat.
Dort lint es Böck;
Dort beint es hol,
Es waldet grün und witzt.
Der Ritter stricht den Wurm
Am Dom.
Die Kirche aus Zement
Ist Mosers hohe Zeit.
Es brennt,
Wenns brennt,
im Kleid.
Der Frauen holder Chor
Lächelt dem Tor.
Mann,
Sie dich vor!!

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