Mittwoch, 20. Juli 2011

Erleuchtungsbrille

Dienstag, 12. Juli 2011

Die Sonne knipst mich aus, macht mein Ich weich, macht mich mürbe und würde ich welche haben, also Gedanken, so gingen sie unter im Meer oder versandeten, landeten am Grübelkomposthaufen um dort zu verderben und Humus für spätere, wirkliche Gedanken zu werden.

Montag, 11. Juli 2011

Taras Prochasko gelesen, Thunfischsalat gegessen, am Strand gedöst. Viel mehr war nicht. Finnisage, ja. Auch Bier im Coffehouse, eh genug. Die erste Woche halt und mich ordentlich voll gemacht. Erkenntnis des Tages: Lesen ist eine Art Durchlauferleuchtung.

Solomos


Sonntag, 10. Juli 2011
Ruhe- und Pastatag mit Zikadencrescendo als Hintergrundmusik. Erneute Bestätigung: 3 gut eingeschänkte Ouzo plätten. Vernissage und Nachschlag im Altius. Vier Uhr wird’s so auch bald. Ach ja, der Schutzheilige der Insel ist Dyonisos. Wörter des Tages: Unzuchtspfuhl, Stummduldung und Reizdarm.
Samstag, 9. Juli 2011
Tagesausflug, Inselfahrt, Museumsbesuch. Noch ouzorauschig in den Tag geschlittert und gegen die verdauungsanregende Straßenführung und -präparierung angekämpft. Das Nationaldichter Museum (Solomos und seine 158 Strophen Hymne) gewürdigt, eine Oliveölmühle besichtigt und auf das gestrandete Schmugglerschiff runter geblickt.
Viel von der Insel und diversen Versäumnissen gesehen und am Abend mit Grillfleischplatte dicht gemacht. Auch effizient, bewirkt aber (im direkten Vergleich mit Ouzo) gesprächstechnisch das Gegenteil.

Skopos

Freitag, 8. Juli 2011

Den Hausberg (Skopos) erklommen und dem Sonnenaufgang beigewohnt. Dafür um 4 aufgestanden und von 9 bis 12 gepennt. Einem geschwätzigen Sportfreak und Hausmeister mehr Ohr geliehen, als er verdiente und die Idealzeit für Sex in griechischer Hitze entdeckt. Noch immer einen verspannten aber wenigstens nicht verbrannten Rücken. Die Augen aber rinnen sonnen-, salz- und sandbedingt.

Donnerstag, 7. Juli 2011

Laufen am morgen am Strand. Wasser schwappt in die Schuhe, schnappt nach dir. Sand baut nicht auf dich, sondern lässt dich einsinken. Sonne lässt sich sowieso nicht von ihrem Tun abhalten. Schwere Beine, Schweiß in Flüssen aber hinterher Belohnung, Abkühlung, Versöhnung. Auf die Siesta verzichten hat bloß zur Folge, dass man das Beachvolleyballen verschläft, dann zu früh isst und müd ist.

Zakynthos 2011

Dienstag, 5. Juli 2011

Schaltergepolter im Fluc-Slam-Rausch. Ticket- aber nicht wortlos. Im Sprint in den Flieger und in voller Rauschblüte im Bus nach Vassilikos den Kater dann am Strand kuriert und mit Ouzo, Musaka und Yazzi-Entspannungswürfeln ab unters Mosquitonetz. Anstandsloses Urlaubseinstandsfeeling. Die Restfetten half!

Mittwoch, 6. Juli 2011

Einen Heckenklescher und den würzig äzenden Hausschnaps aber großartige Schwertfischsouvlaki. Tränende Augen, offene Schienbeine und Knie aber große Beachvolleyballmomente. Gegen eine gediegene Siesta gibt es wirklich gar nichts einzuwenden und Lamminnereien sind vor allem als Wort schön.