Freitag, 5. Mai 2017

Larifari in Tbilisi

Also das warme Wasser kommt hier schon mal rechts. Nichts passiert, nur mit kalten Füßen wach geworden und lange gebraucht, bis ich die andere Seite probiert hab. Munterwerden ist nämlich schwierig in Löslichkaffeeländern. Hab dann eh einen Espresso-Dealer gefunden, da waren die Füße schon wieder etwas wärmer.
Die Schrift ist schön, aber unverständlich, die Sprache ist lustig. Lari heißt die Währung, Ludi Bier. Ich habe Lari und will Ludi. Das lässt sich machen. Ich marschiere viel, hab auch den Hausberg schon erklommen, dort steht ein Fernsehturm der vor allem nachts gut ausschaut und seit einigen Jahren steht dort auch ein Riesenrad, kenn ich als Konzept schon (der Rest vom Vergnügungspark fehlt auch nicht, doch, der Biergarten fehlt und wie!). Tourismusindustrie will dann halt doch auch gelernt sein.

Beim Mittagessen bin ich geneppt worden. Hatte noch kein Gefühl für die Währung aber großes Vertrauen in den Schnauzbartkellner. Wenigstens habe ich zwei Schafsherzen verzehrt (wenn's nicht doch eine Leber war), gepocht haben sie nicht mehr, waren ja gegrillt. Jetzt knurrt der Magen auch schon wieder, weil so viele Höhenmeter und Sightseeingmeilen gemacht. Also nichts wie ab ins Tbilisi-Nachtleben.