Donnerstag, 13. Juni 2024

Mixnitz-Bärenschützklamm

Nein, in Mixnitz-Bärenschützklamm bin ich nicht ausgestiegen. Aber durchgefahren. Während die

Steiermark unterzugehen drohte, haben wir einige schöne Tage dort verbracht und sind gar nicht so oft nass geworden. Obwohl gleich die erste Lesung, die wir im Rahmen des Festivals "Literarischer Salon Extended" hatten, in "Bäder fürs Leben" stattfand. 

Das war in Liezen und ja, es war ein Wannen, Becken und Duschen-Verkausraum mit vielen Schaufenstern. Rundum baute die Stadtmusik ihr Equipment für den großen Stadtfestauftritt auf, wir lagen in der Wanne und lasen, standen vor einem Gesäuse-Rollup und lasen, standen Frage und Antwort und lehnten an runden und eckigen Becken in den Farben der Saison. Dass ich in Liezen mein Kapitel über Liezen lesen werde, war klar. Es wurde sogar in der sehr erfreulichen und ausführlichen Einleitung und Vorstellung (Danke Katja) schon zitiert und von mir nur allzugerne aufgenommen. 

Die Liezener Bevölkerung nahm es großteils mit Humor und insgeheim wurde mir mehrheitlich beigepflichtet. Aber alles darf man sich natürlich nicht gefallen lassen. Im Bäder-Salon war das Waffenarsenal ja überschaubar. Der sich selbst öffnende Toilettendeckel war zwar spooky aber nicht ganz so angsteinflößend wie die Beinsäge in der Fleischbank in Rottenmann, in der auch gelesen wurde. 

Besonders herzlich und in dieser Form einzigartig war bei der Bäder-Lesung, dass die Chefin Barbara anfangs auch Stellen aus unseren Büchern vorgelesen hat und kommentierte, warum sie ausgerechnet diese gewählt hatte. Vielen Dank liebe Barbara!

Nach dem Auftritt tauchten wir ein in die kulinarischen Möglichkeiten von Liezen und landeten zwischen OBI und Jet-Tankstelle. Die Aftershow-Party ging dann in der Fleischbank Rottenmann bis weit nach Mitternacht. Es hat sich niemand verletzt. Die reichlich konsumierten Getränke freilich haben dem einen und der anderen temporäre Schäden zugefügt. Die sich am Tag danach als dezent schnurrender Kater manifestierten. Das ließ sich ertragen, wurde mir gesagt. 

Dass der Verein (in Ruhestand), der das Festial ausrichtet KULTURVIECH heißt, ist natürlich gut und recht und wir sollten noch einige Kulturviecher kennenlernen. Aber dazu im nächsten Beitrag.


Dienstag, 4. Juni 2024

The making of


Hier ein paar Einblicke hinter die Kulissen. Wir haben einen schönen ersten Drehtag erwischt und ich kam ganz schön ins Schwitzen. Also nicht nur Herzblut, auch Schweiß steckt in den Gedichten der Serie "Ein Arbeiterkind sieht rot". Es werden demnächst andere Schauplätze aufgesucht werden und eine Live-Situation bekommen wir am 6. Juni in der Alten Schmiede geboten. Da versuche ich, einen neuen Spoken-Word-Text auswendig zu machen, also Textpremiere und dann gleich auch Aufnahme. Mal sehen, ob das klappt. Und dann werden wir uns natürlich auf die Spuren von Ränä Bänko in Wien begeben und Originalschauplätze aufsuchen. Ich freu mich. Bald mehr. Juhui!



Montag, 3. Juni 2024

Ein Arbeiterkind sieht rot


Ich habe mich entschieden, eine neue Gedichtreihe mit Videoclips zu veröffentlichen. 

Sie trägt den Titel: "Ein Arbeiterkind sieht rot" und beginnt jetzt mal mit einem Ränä-Bänko-Gedicht

Es soll im Wochenrhythmus ein weiterer Manifest-Clip online gehen und ich freue mich über fleißiges Verteilen der Videos.


 August Bisinger sei für Kamera und Schnitt gedankt, dem Land Tirol für ein Arbeitsstipendium.