Montag, 17. Mai 2010

Auf Hebels Spuren


Am Wochenende war ich in Slam-Behufen in Lörrach. Das wäre weiter nicht erwähnenswert, hätte Hebel, der vor 250 Jahren in Basel als Sohn eines Leinewebers geboren worden, nicht just dort eine Hilfspredigerstelle inne gehabt.

Ich slammte also im alten Burghof, der ganz und gar nicht alt und ganz und gar weder Burg, noch Hof ist und Johann Peter Hebel predigte zu Lörrach, bevor er Diakon, Direktor, Professor und schließlich Prälat der Evangelischen Landeskirche wird.

Hebel der Erfinder des „Kannitverstan“, berühmt für seine lakonischen Kalendergeschichten, die im Rheinländischen Hausfreund erschienen (in einer Auflage von über 40.000 Stück!).

Hebels Hoffnung lautete: Durch den Irrtum zur Wahrheit.
Hebels Angebetete hieß: Gustave Fecht.
Ein Hoch für den Vornamen Gustave!

Das Foto freilich stellt das Rathaus in Basel dar, welches sich mittlerweile gut eingehüllt und geschützt vor Touriblicken präsentiert, außerdem wird daran herum gewerkelt. Staub, Lärm, Pfui!