Ich
sitze am Ofen und unter einer Titte.
Aus den Boxen wird gefotzhobelt, schräg gegenüber ein Ritter am Pferd: Papppferd, Blechritter. Ich habe noch nichts getrunken, fange aber an.
Aus den Boxen wird gefotzhobelt, schräg gegenüber ein Ritter am Pferd: Papppferd, Blechritter. Ich habe noch nichts getrunken, fange aber an.
Die
Suppe heißt „Tempesta“. Ob das was mit Shakespear zu tun hat,
weiß ich nicht. Noch bricht kein Sturm in mir los, gleichwohl es
schon ein westernsaloontauglicher Pot Bohneneintopf ist. Für einen
ersten Gang schon mal solide. Ich selbst bin bereits halbseitig
durch, man müsste mich wenden. Behelfsmäßig entledige ich mich des
Pullis.
Rechts von mir die Bühne mit Klavier und drunter gestapeltem Schlagzeug. Vielleicht doch auch abends herkommen, wenn der Sturm nicht zu stark ausfällt – haha – einsetzt natürlich. Eigentlich sitze ich ja auf dem Sessel, am Tisch, am Kamin, aber im Kamin steht ein Ofen und der lodert. Nur der Vollständigkeit halber: im Kamin hängt auch ein Ventilator. Wäre Sommer, bliese mir wohl der Kaminventilator ins Gesicht, ob es sommers auch die Sturmsuppe gibt, weiß ich nicht.
Auf der Kaminbank auch ein etwas obszöner Kerzenkürbis; daneben – in der Feuerstelle – der Feuerlöscher. Die Hauskatze sitzt am Brotschneidtisch und leckt sich. Eine Frutti-di-Mare-frittiert-Schwade ergreift sich Raum, lässt mich aber kalt. Das ist der Vorteil an Gangzweiabwartphasen, sofern Gang 1 schon für ausreichend Sättigung sorgte, was im Strumsuppenfall definitiv der Fall ist. Infolgedessen ist im Wittgensteinschen Umkehrschluss die Suppe die Welt: die Ursuppe.
Und nach der Welt kommt nun die Wucht: ein Schneidbrettl voll dampfender Seppie mit Polenta. Wenn's heut noch gewittert und stürmt, wird der Niederschlag wohl schwarz ausfallen – haha – abfallen natürlich. Mahlzeit!
Rechts von mir die Bühne mit Klavier und drunter gestapeltem Schlagzeug. Vielleicht doch auch abends herkommen, wenn der Sturm nicht zu stark ausfällt – haha – einsetzt natürlich. Eigentlich sitze ich ja auf dem Sessel, am Tisch, am Kamin, aber im Kamin steht ein Ofen und der lodert. Nur der Vollständigkeit halber: im Kamin hängt auch ein Ventilator. Wäre Sommer, bliese mir wohl der Kaminventilator ins Gesicht, ob es sommers auch die Sturmsuppe gibt, weiß ich nicht.
Auf der Kaminbank auch ein etwas obszöner Kerzenkürbis; daneben – in der Feuerstelle – der Feuerlöscher. Die Hauskatze sitzt am Brotschneidtisch und leckt sich. Eine Frutti-di-Mare-frittiert-Schwade ergreift sich Raum, lässt mich aber kalt. Das ist der Vorteil an Gangzweiabwartphasen, sofern Gang 1 schon für ausreichend Sättigung sorgte, was im Strumsuppenfall definitiv der Fall ist. Infolgedessen ist im Wittgensteinschen Umkehrschluss die Suppe die Welt: die Ursuppe.
Und nach der Welt kommt nun die Wucht: ein Schneidbrettl voll dampfender Seppie mit Polenta. Wenn's heut noch gewittert und stürmt, wird der Niederschlag wohl schwarz ausfallen – haha – abfallen natürlich. Mahlzeit!
Man
könnte dieses Gericht „die Schöne und das Biest“ nennen. Die
Schöne ist glibbriger Golschwabbel, das Biest geteertes Beuschl, und
ich mag Beuschl und Schwabbel auch. Wahrscheinlich müsste man hier
so lange sitzen, bis man zwei Titten sieht.
Perspektivenwechsel.
Jetzt
lass ich mich rechtsseitig (gerade noch rechtzeitig – hihi)
anbrutzeln. Vorher Blickrichtung Küche, jetzt Blick lokalauswärts
(hollawind, heut fliegen mir die Wortspiele nur so zu, huiwui:
Wortspielsturm). Vielleicht find aber ohnhin nur noch ich das lustig
– bin einen Halben Weiß zu Mittag halt auch nicht gewöhnt. Der
Mittagsschlaf wird heute wohl etwas länger ausfallen – haha!
Jetzt reicht's mir selbst!
Jetzt reicht's mir selbst!
Toll
hier, danke Matthias für den Tipp!
Paradiso
Perduto, Fondamenta della Misericordia