Donnerstag, 14. Oktober 2010

Verstandnuss

Kühe werden in Ställen gemolken, geben dort ihr bestes her. Mich melkt mein Netbook, ein Kaffeehaustisch ist mein Brutkasten und ein Café in Ptuj mein aktueller Tippstall.
Produktives stottern und wortabtasten, permanentes Gestaltwandeln, hergeludert, hingeballt. Mein Rumpfkarpfen ist fett, es wird wohl Weihnachten werden.
Mein Kopf ist eine Saubohne, mein Schwanz ein Schmalzpinsel, komm her, Wamselkanne! Amelie seilt Perlschnursabber ab, passt genau so gut hier her wie aparte Dattereien einer Sprachrüstung mit Schmettergestell und Panikfratze. Überrascht von den drolligen Rüstigkeiten einer Wortwummse mit Schnippelgrips und Krümelpoetologie? Nicht. Oder? Wer knackt meine Verstandnuss? Eine Wusstseinsmachung im Türsturz der ästhetischen Bandscheibenvorfälle schieß ich jederzeit aus der Titanhüfte. Andersrote Blauäugigkeit oder keine Schwarzweißprahlerei liegt mir fern. Ferner Verbale Pentimenti (das sind Übermalungen, die früheren Farbschichten sichtbar belassen, lehrt der Kunstgeschichtsführer). Dann plötzlich schreibt mir mein geistiges Auge die Wörter Schnürschuh mit Gamsbärten vor, und ich weiß nicht, wo diese Kapitalhirschkarambolage herrührt. Zu Hülfe, fleh ich! Und was hör ich? Jenun, wenn dem so ist, dann mach ich doch heut einen auf Rettungsboje in der Kummerbucht, die einen Leuchtturm mit Schwarzlicht sucht. Auf-, nicht einlaufen und Schnauze halten ist erwünscht. In diesem Sinne: Klappe zu!