Donnerstag, 26. März 2020

Lebensentzugserscheinungen

Ich bin zum Morgenmenschen mutiert.
Heute um 6 ausgeschlafen aus dem Bett gesprungen. Die letzten Tage auch immer gegen 6 oder 7.
Das mag für viele normal sein, für mich war es vor Corona die Ausnahme.
Aber momentan gibt es einfach keinen Grund, die Nacht zum Tag zu machen, weil die Tage schon lang genug sind.
Ich verdiene kein Geld, aber ich brauch auch keins.
Das Lebenswerte findet momentan nicht statt.

Ja, gemeinsam kochen ist eh schön. Gemeinsam essen gehen aber auch.
Daheim trinken ist eine Totalniederlage. Außerhaus etwas trinken oft ein Gewinn.
Netflixen ist eh okay, aber ins Admiral Kino ginge ich lieber, ich ginge sogar lieber in die Lugner City, also ins Lugner Kino. Einzwei Lesungen/Theaterstücke/Konzerte streamen ist eh lustig, aber das Liveerlebnis halt doch was anderes.
Ich weiß schon: Minimalbetrieb.
Notbetrieb trifft es besser.
Kulturkonsum am Bildschirm macht mich auf Dauer traurig.

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