Die Maltsch und die Moldau fließen in Budweis zusammen und mir sprüht grad Wasser vom Samson-Brunnen in den Nacken. Den finde ich insofern besonders, als dass beim Bau Zacharias Zorn wesentlich beteiligt war. Was für ein Name! Apropos: Sprechtime, mit Hashek über dem S und ein Stricherl überm i ist der Titel der Veranstaltung, also des Grundes meines heutigen Daseins.
Ich bin am Hauptplatz von Budweis und der ist ziemlich beeindruckend: 133 x 133 Meter misst der Namesti Premysla Otakara II (wieder fehlen all die Stricherln, sorry) und die Sprechtime Bühne steht direkt vor dem schmuck barocken Rathaus. Ich blicke ehrfürchtig auf die allegorischen Figuren an der Attika: Gerechtigkeit, Tugend, Weisheit und Tapferkeit. Ja, tapfer war ich eh. Übermorgen folgt die nächste Station dieses Tschechien Trips. Von Böhmen nach Schlesien. Von der Bierstast in die Industriestadt. Von Budweis nach Ostrau.
Die Anreise von Linz nach Budweis dauerte übrigens recht lang. Vor allem wenn man weiß, dass das grad mal 128 Kilometer sind. Seit 1832 gibt es diese Bahnstrecke. Damals zogen Pferde die Züge. Diese Pferdeeisenbahn war auch noch keine richtige Eisenbahn, weil es hölzerne Schienenstränge gab. 14 Stunden musste man seinerzeit für den Transport einplanen. Ich will also nicht jammern.
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