Nikolai Vogel aus München hat mit Spam Diamond im bei Haymon tb (Taschenbuch) sein Debüt vorgelegt. Vom Cover soll man sich nicht abschrecken lassen und der Titel passt schon.
Alles beginnt mit einer überraschenden Überweisung von € 3.000. Dann ein Mail mit Anweisung: Ab nach Antwerpen zur Übergabe. Der Erzähler lässt sich tatsächlich darauf ein, packt Rucksack und Zelt und steigt in den Zug. Das ging zwar alles mal leichter aber Thomas Vogel ist nach Abwechslung. Er wird nämlich älter und ist nicht ganz zufrieden mit seinem Leben. Abenteuer willkommen.
Vogel wird Geldkurier für eine dreckige Diamanten-Bande und bekommt (quasi als Spesenwesen) die schöne Veronique zur Seite gestellt.
Thomas Vogel verfällt Veronique vom Stand weg. Thomas vergisst seine Christine in München und hat nur mehr Veronique und Antwerpen im Kopf. Christine in München promoviert. Veronique in Antwerpen verführt (und prostituiert sich). Wein mit Christine – Bier mit Veronique. Schlechtes Gewissen und Spam da – Hochgefühl und Sperma dort. Aber zum Umkehren ist es zu spät und Christine in ihrer schwierigen Phase mit der ganzen Sache zu konfrontieren, geht halt auch nicht.
Das kann nicht gut gehen, denkt man sich und sieht dem Helden dabei zu, wie die Schlinge immer enger wird. Die Story bleibt unvorhersehbar, das ist schön. Es gibt überaschende Wendungen und einen guten Schluss. Soviel zum Inhalt.
Thomas Vogel verfällt Veronique vom Stand weg. Thomas vergisst seine Christine in München und hat nur mehr Veronique und Antwerpen im Kopf. Christine in München promoviert. Veronique in Antwerpen verführt (und prostituiert sich). Wein mit Christine – Bier mit Veronique. Schlechtes Gewissen und Spam da – Hochgefühl und Sperma dort. Aber zum Umkehren ist es zu spät und Christine in ihrer schwierigen Phase mit der ganzen Sache zu konfrontieren, geht halt auch nicht.
Das kann nicht gut gehen, denkt man sich und sieht dem Helden dabei zu, wie die Schlinge immer enger wird. Die Story bleibt unvorhersehbar, das ist schön. Es gibt überaschende Wendungen und einen guten Schluss. Soviel zum Inhalt.
Zur Sprache: Das Ganze beginnt vertraut schleppend und wird dann verstörend soghaft. Vogel spart mit Worten. Macht Klartext. Kommt fast forward zur Sache. Es geht um Unmittelbarkeit. Das zieht rein, saugt und zischt wie eine Bahntoilette. Wir sind im Kopf des Erzählers. Die Gedanken fliegen. Einflüsse schießen kreuz und quer. Und was liest der Held? „Keine weiß mehr“ von Rolf Dieter Brinkmann. Das gefällt dem Helden zwar gar nicht, färbt aber ab und hat schließlich doch auch auf die Geschichte Einfluss. Wie? Das sei hier nicht verraten. Eine Empfehlung darf aber ausgesprochen werden.
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