Sonntag, 1. August 2010

Schweizer Bundesfeiertag


Alles beflaggt, alle Lebensmittel mit Schweizerkreuzen aufgemotzt und beim Bäcker wird die Pro-Patria-Plakete um schlappe 5 Franken angeboten. Beim Laufen gestern, am Nachmittag des 31. Julis, kam ich schon fast nicht mehr durch, weil überall Stände aufgebaut wurden. Schön, dachte ich, 2 Tage lang Sause. Und jetzt, um 12 Uhr Mittag sehe ich nichts mehr. Alles abgebaut, Spuren beseitigt, vorgefeiert!
Und das legendäre Feuerwerk begann um 23Uhr15!
Ja, 23Uhr15 bis Mitternacht und danach bzw. heute dürfen die anderen ihr Privatvermögen in die Luft schießen. Den offiziellen Teil bestritten zwei Feuerwerksschlachtschiffe im Auftrag der Stadt (von einem privaten Hauptsponsor großteils getragen). Die ankerten links und rechts der Mittleren Brücke mitten im Rhein und sprengten den Himmel. Ein so noch nie gesehenes Protzgeknalle das freilich beeindruckte aber mitunter fast auch ein bisschen ängstigte. Gut, dass der Lichtregen das optische Hallali immer schneller als der Schall war und danach dann das flüchtige Schmauchspurgekröse.
Merke: Die Schweizer feuern nicht nur früher, sie feieren auch früher und schneller. Ein herkunftsbedingter Gemütlichkeitsvertreter hat damit natürlich seine Schwierigkeiten.

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