Gerhard Roth: Das Alphabet der Zeit: Seite 683-755
Gerhard entdeckt das Theater und das Statieren für sich. Nun steht endgültig fest: Er will Schauspieler und Schriftsteller werden. Er lernt Erika kennen, sie teilt seine Theaterleidenschaft und weil man ja weiß, wie's geht, ist Erika bald schwanger, Gerhard aber noch keine 18 und noch in der Schule. Das muss natürlich geheim gehalten werden („Sogar die Großeltern wussten nichts davon.“ S. 704). Der Vater erklärt sich bereit, die Alimente zu bezahlen, der Sohn muss aber Medizin studieren und die Matura muss natürlich auch noch überstanden werden. Gerhard klappt wieder mal zusammen (Kehlkopfvarizen). Latein wird mit vereinten Kräften nachträglich geschafft und dann steht Gerhard endlich die Welt offen. Er taucht ein ins Literaturleben, lernt Wolfgang Bauer kennen: „Er war ein Philosoph und poetischer Trinker.“ (S. 729), beginnt selbst mit seinen „Aufzeichnungen eines überflüssigen Menschen“, bestaunt das Temperament eines Heimito von Doderer, die Verkleidungsvielfalt H. C. Artmanns und die Souveränität Gerhard Rühms.
Drogenerfahrungen und ein Herzstillstand folgen („Man stellte schließlich eine Synkope, eine Durchblutungsstörung des Gehirns fest“ S. 751).
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