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Ein starker Rücken kann viel Huckepack nehmen |
Zum Abschluss nochmal die volle Ladung von allem. Panaji ist das Las Vegas von Goa. Von den 36 Regionen Indiens ist Goa die libaralste. Hier ist Glücksspiel erlaubt. Es wird an den Straßen auch fast ausschließlich dafür geworben. Dazwischen ein paar Einzelunternehmer mit Weisheiten wie: Poor people sav money. Middle class people invest money. Rich people trade money. Was Glücksspiel ist? Investment? Ich glaube nicht. It's just gambling. Aber vielleicht haben Kartenspiele wie Sportwetten da und dort Geschicklichkeits- und nicht Glücksspielstatus - dann schaut die Sache schon wieder ganz anders aus. Über das Glücksspielrecht in Indien mag ich mich nicht weiter informieren, das lässt sich alles googeln. Auffälig hier ist aber, dass die Casions auf geparkten Kreuzfahrtschiffen eingerichtet sind, die in Panaji unweit der großen Schrägseilbrücke (Atal Setu) fix im Mandovi verankert sind und nächtens eine irre Lichtshow abliefern und die Umgebung weitum lichtverstrahlen mit Lasern und allem drum und dran. Ist mir bei der Ankunft in Goa vor circa 10 Tagen schon aufgefallen. Mag ich nicht, brauch ich nicht, pfui.
Es gibt eine lange Promenade vom Stadtzentrum dem Flussauslauf entlang Richtung Meer. Da lässt sich wunderbar flanieren, nur nichts konsumieren: Alkoholverbot! Auch wenn man nur ein Limesoda möchte, muss man ab von der Promenade und sich was suchen. Das ist mir dann doch ein bisschen zu konsumfeindlich.
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Big Daddy wirbt mit "Dream Big" und zeigt einen Schachbauern, der König werden will |
Auch in der Stadt lässt sich kaum ein Platz finden, wo man gemüchtlich das Feierabendbierchen trinken könnte. Alle stehen vor den zahlreichen Schnapsläden rum und lassen sich Hochprozentiges einpacken, das sie dann weiß was ich wo, in Kellern oder Hinterzimmern schlucken. Aber öffentlich schön brav heuchlerisch. Die Laster werden konzentriert auf ausgemusterten Kreuzfahrtschiffen. Mit kleinen Booten werden die Glücksspielkreuzritter hin und her transportiert. Sie ziehen erwartungsvoll los und kommen mit leeren Taschen und voller Hucke wieder zurück. Ja, wenn dich das Glück verlässt, muss dich der Alkohol Huckepack nehmen.
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Fast wie daheim: Kreuz, Kirche, Mariamuttergottes! |
Habe mir endlich Bata-Schuhe gekauft: Sandalen für den nächsten Griechenland-Aufenthalt. Dass Bata und Indien eine besondere Geschichte verbinden muss, ahnte ich, als ich da und dort auf das mir aus Tschechien bekannte Logo stieß. Dass die Inder Bata für indisch halten, ist interessant. Dabei ist Bata so indisch wie KTM. Nur dass Bata halt schon seit 1931 in Indien produziert. Glaube nicht, das Bata sonst noch wo auf der Welt Schuhspuren hinterlassen hat, die so nachhaltig sind wie hier in Indien. Damit wäre gut die Kurve zu KTM gekratzt und ich könnte den Blog hier quasi abbremsen. Es wird aber noch ein Resümee geben müssen. Bin ja viele, viele Stunden unterwegs: Panaji - Mopa Airport, Mopa - Neu Delhi, Neu Delhi - Dubai, Dubai - Wien;
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