Montag, 4. Januar 2010

Wie eine Träne im Ozean

„Allerdings dünkt mich alles, was ich schreibe, Stückwerk – Bruchteile eines Ganzen, das abzuschließen mich der Tod hindern wird, sofern Krankheit, Müdigkeit oder Verzicht nicht vorher dem schriftstellerischen Abenteuer ein Ende setzt.“ (S. 5),
schreibt Manès Sperber im Vorwort der Romantrilogie Wie eine Träne im Ozean, nachdem der militante Humanist (der 1983 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wurde) 1035 Seiten zu Papier gebracht und 11 Jahre an diesem Werk gearbeitet hatte.

Kein Leit- aber auch kein schlechter Satz. Ich werde mich nicht daran aber auch nicht nicht daran halten und das Buch (das eine Empfehlung des Buchhändlers meines Vertrauens ist www.literaturbuffet.com) im Laufe des Jänners lesen und hier aufbereiten.
Im Februar folgt dann die nächste Schwarte.

Sperber beschreibt in Wie eine Träne im Ozean die politische Landschaft Europas zwischen 1930 und 1945. „Im Mittelpunkt steht das geistige Abenteuer des revolutionären Menschen, eines Typs, der aus dem 20. Jahrhundert nicht mehr wegzudenken ist.“

Sperber (*1905 in Zablotow/Ostgalizien) verbrachte seine Jugend in Wien und lebte von 1933 bis zu seinem Tod 1984 in Paris. In den zwanziger Jahren stieß er zur Kommunistischen Partei, 1937 trat er aufgrund der stalinistischen Säuberungen wieder aus und begann zu schreiben.

Ich beginne am 3. Jänner 2010 um 18 Uhr 07 zu lesen. Noch was. „Wer hier teilnehmen will, muß seinen Teil geben: wahrhaft mitwirken;“ (S. 6), heißt es ebenfalls im Vorwort.
Nun, da bin ich nicht so streng, über Kommentare aber freue ich mich sehr wohl.

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